Extrasound C64 FAQ
Wo kann ich Extrasound runterladen?
Wann wurde Extrasound erschaffen?
Im Jahre 1989 in Ostberlin. Streng genommen ist Extrasound damit ein DDR-Produkt.
Mit welchem Emulator sollte ich Extrasound am besten benutzen?
Am besten mit gar keinem. Nimm lieber einen echten Commodore 64.
Und wenn es schon ein Emulator sein muss und du Windows verwendest, versuch es mit dem hier: Emu64, der ist vom Sound her ganz ok. Außerdem schnirpst und klackert das Floppylaufwerk, wenn du Dateien lädst.
Ich habe nur einen Mac und gar keinen PC. Welchen Emulator soll ich auf dem Mac benutzen?
Am besten gar keinen. Nimm lieber einen echten Commodore 64.
Was ist ein C64?
Ein C64 ist ein 8-Bit-Heimcomputer, der bis mitte der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts in relativ vielen Haushalten zu finden war. Guckst du hier.
Wie lese ich die die Anleitung, die auf der Diskette ist?
Mit Vizawrite 64.
Ich hab Extrasound gestartet! Wie kann ich nun einen Demosong laden und anhören?
Kurzanleitung
- CBM und $: Verzeichnis der Diskette anzeigen
- CBM und R: Songdatei laden. Hier musst du den Dateinamen angeben, den du mit einem Sternchen auch abkürzen kannst. z.B. fü "dirty sounds" genügt "dirt*"
- CBM und +: zum nächsten Song innerhalb der Songdatei wechseln.
- CBM und -: ist wie CBM und +, nur umgekehrt, also rüwärts.
- CTRL und N: Aktuellen Song von vorn spielen
- CTRL nud P: Musik anhalten bzw. weiterlaufen lassen.
- CTRL und V: Rasterzeilen anzeigen
Wer hat welche Songs gemacht?
- Tube: Dirty Sounds, Green Sunset, Midnight Dream, Blow To You, Short Summer, First Song, Entensong, Upside Sound, Blaues Wunder, Dumdum, Tap, Ventilator
-
Volker: Second Song, Happy Tune, Noname, Dancing Bits
Was soll dieser blöde Ventilatorsong? Das ist doch gar kein Song!
Tja. Das ist eine längere Geschichte. Irgendwann im Jahre 1990 muss es gewesen sein, an einem Sommertag früh um 6 Uhr.
Uwe Beneke und ich (Tube) hatten die Nacht durchgesoffen. Jeder ein paar Liter Bier. Wir waren voller Tatendrang und auf der Suche nach neuen Ideen, die wir mit dem Computer umsetzen konnten. Angeregt durch eine Werbung, die jenerzeit im Fernsehen ausgestrahlt wurde, setzten wir uns vor den Brotkasten und begannen zu programmieren. Subliminale Werbung war das. Unterschwellige Werbung, aber mit Ansage, weil unterschwellige Werbung ohne Ansage verboten war. "Achtung, jetzt kommt unterschwellige Werbung", sagten sie im Fernsehen, dann zeigten sie einen Himmel, ein paar Wolken, und zwischendrin flackerte für den Bruchteil einer Sekunde ein Stück Wurst oder ein Stück Käse auf. Ob Wurst oder Käse haben wir nie geklärt. Uwe meinte, es sei Käse gewesen, ich war der Meinung, sie hätten Wurst gezeigt. Der Effekt soll sein, dass du das Zeug dann kaufst, obwohl du es nicht richtig gesehen hast. Unterschwellig eben. Wurst oder Käse. Gibt es solche Werbung im Kino während des Films, kriegst du angeblich Heißfhunger auf Popcorn, wenn sie kurz ein Bild mit Popcorn einblenden. Und genau das wollten wir mit dem C64 machen. Uwe pixelte das Bild eines gefüllten Wasserglases in ein Sprite hinein, und ich schrieb ein paar Codezeilen, die das Wasserglas ab und an für eine fünfzigstel Sekunde auf dem Bildschirm einblendeten. Der Theorie der subliminalen Werbung folgend, hätten wir beim Betrachten des Bildschirms, auf dem nun ab und an für den Bruchteil einer Sekunde dieses Wasserglas aufblitzte, Durst bekommen müssen. Durst auf ein Glas Wasser. Allerdings passiert gar nichts. Wir überlegten, dass das Umfeld wahrscheinlich nicht stimmte, denn ein Glas Wasser, das inmitten eines schwarzen Hintergrundes schwebt, gibt es nicht. Ein Glas kann nur auf einem Tisch stehen! Uwe malte einen Tisch, und wir starrten erneut auf den Bildschirm, der nun einen Tisch zeigte, auf dem unser Wasserglas gelegentlich aufflackerte. Durst bekamen wir trotzdem nicht.
Nur ein Tisch, wo hin und wieder ein Wasserglas drauf ist. "Das ist zu offensichtlich", meinte Uwe. "Das ist zu offensichtlich", meinte ich. "Man erkennt das Wasserglas sogar. Das ist nicht wirklich unterschwellig. Man sollte es möglichst gar nicht bemerken. Vielleicht müsste sich noch etwas bewegen auf dem Tisch."
"Ein Ventilator!", sagte Uwe.
Das war es! Uwe zeichnete die Animation eines sich drehenden Ventilators, ich kreiierte mit Extrasound den passenden Sound. Das Ergebnis um 10 Uhr vormittags war das Ventilator-Demo. Ein Tisch, auf dem ein spritegroßfer Ventilator surrte, der manchmal durch ein Wasserglas ersetz wurde. Wir bekamen immer noch keinen Durst. Vielleicht nur, weil wir zuvor zuviel Bier getrunken hatten.
Erschöpft schlief ich auf der Tastatur ein und Uwe auf dem Fußfboden.
Am nächste Tag zeig ten wir Volker das Ventilator-Demo.
"Und?", fragten wir.
"Ja, was soll sein?", sagte Volker. "Ein Tisch mit einem Ventilator drauf. Und?"
"Na, merkst du was?", fragten wir.
"Nö, was soll ich merken?", sagte Volker, "Ah! Da ist ein kaputtes Sprite in der Animation." (Volker hatte unterschwellig das Wasserglas entdeckt)
"Und, merkst du noch was anderes?", fragten wir.
"Nö, was denn?"
"Na, hast du Durst?"
"Hä? Nö, ich hab keinen Durst."
Wir begruben damit die Idee ein cooles Demo zu programmieren, das so cool ist, dass es sich jeder kopiert und anschaut, das unterschwellig "überweist uns Geld" und eine Kontonummer einblendet. Klappt nicht, diese Form der Werbung.
Das Einzige, was übriggeblieben ist, ist der "Ventilator-Song", der mit Extrasound gemacht wurde.
Wieso der Entensong? Das ist irgendwie kindisch.
Nein. Wieso? Klingt doch gut, oder?
Bei NDW fehlen Noten! Die Lieder sind nicht vollständig.
Die Songs hat Tube mal an einem verregneten Nachmittag aus Langeweile in Extrasound reingehackt. Ohne Vorlage! Wenn du meinst, das etwas fehlt, vervollständige die Lieder doch einfach!